Unser Mühltal ist ein uraltes Siedlungsgebiet. Schätzungen, die auf die Zeit 200 v. Christus zurückgehen, vermuten, dass damals schon eine Römerstraße durch das Mühltal führte: eine Ost-West-
Handelsverbindung, vornehmlich für Salz, und eine Aufmarschstraße
für die römischen Truppen. Mit Beendigung der Herrschaft der Römer übernahmen unsere bajuwarischen Vorfahren diese Mühltalroute.
Priester Waltrich erbaute im 8. Jahrhundert eine kleine Eigenkirche
und siedelte sich im Mühltal an. Die Eigenkirche soll ca. 500 Meter
südlich des Gasthaus zur Mühle gestanden haben. Priester Waltrich gilt ebenso als Gründer des stolzen und landschaftbeherschenden Klosters Schäftlarn.
Zwischen 907 und 955 n. Christus trieben ungarische Belagerer und
Marodeure fast jedes Jahr ihr Unwesen, zogen raubend und plündernd
von Osten nach Westen durch unser Land, und es ist anzunehmen, dass sie das Mühltal nicht unverschont ließen. Ein Grund dafür war, dass sich vor dem Mühltal der reißende Fluss Isar in kleinere
Flussarme teilte, die sich nach dem Mühltal wieder zu einem reißenden Fluss vereinigten.
Das zu Reichtum und Wohlstand aufgestiegene Kloster Schäftlarn
dürfte dabei schon eine wichtige Rolle gespielt haben.
Für die Menschen nicht nur im Mühltal, sondern in ganz Bayern, war
die Ungarn-Zeit von Schrecken erfüllt, eine Zeit, deren Grausamkeiten selbst die der Schweden und der Pest im 16. Jahrhundert übertraf.
Aktuell: |
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Gasthaus zur Mühle Renate Kreisz & Robby Hirtl Mühltal 10 Tel: 0 81 78-36 30 Dienstag bis Sonntag Montag Ruhetag |
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